Mit diesem letzten Teil beenden wir unsere Urlaubsreihenpostings. Heute geht es um einen Urlaub, der immer beliebter wird, besonders seit Corona: Urlaub machen im (eigenen) Wohnwagen oder Wohnmobil.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Man ist unabgängig, kann überall hin, kann jederzeit auch wieder weg und hat quasi „sein Zuhause“ immer dabei. Die Nachteile: Man darf nicht einfach irgendwo campen, sondern nur auf ausgewiesenen Camping- oder Zeltplätzen bzw. Raststätten und Parkplätzen. Der eigene Platz ist begrenzt, die zugewiesene Parzelle recht klein, es gibt ringsrum viele weitere Menschen (und Hunde), man muss sich komplett selbst versorgen und natürlich ist die Anschaffung eines eigenen Wohnmobils sehr teuer, hinzukommen dann noch die Instandhaltungskosten.
Mit einem eigenen Hund wird die Sache noch etwas komplizierter. Nicht jeder Campingplatz ist auch offen für Hunde. Somit fällt schonmal ein Großteil der Plätze weg. Für Mehrhundehalter wird es noch schwieriger: Viele Campingplätze erlauben nur maximal 2 Hunde pro Stellplatz, und bestimmte Rassen auch gar nicht (Stichwort Rasseliste). Auch den Stress für den eigenen Hund durch die vielen anderen Hunde in dichtester Umgebung, darf man nicht unterschätzen. Der Hund sollte auf alle Fälle gut erzogen sein, nicht kläffen und keine Aggression gegen andere Hunde oder gar Menschen zeigen, sonst fliegt man schneller vom Campingplatz, als einem lieb ist. Auch herrscht auf den Plätzen Leinenzwang, das gilt auch für die eigene Parzelle, das Aufstellen eines Zaunes wird oftmals nicht geduldet.
Der Transport des Hundes im Wohnmobil darf nur gesichert erfolgen, also angebunden mit Geschir oder in einer Box, welche dann wieder Platz wegnimmt, wenn sie nicht direkt im Camper verbaut ist. Oder man nimmt den Hund vorne im Auto mit, dann sind wieder alle Dinge zu beachten, die wir bereits bei Reisen mit dem Auto erwähnt hatten.
Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Wohnmobilen und Wohnanhängern, sind die Preise in den letzten Jahren selbst für gebrauchte Camper in die Höhe geschossen. Aufgrund auch des enormen Platzbedarfs (was macht man mit dem Camper im Winter?) und der immer wieder anfallenden Kosten (TÜV, Instandhaltungen, Reparaturen) bietet sich als Alternative zum Kauf das Ausleihen eines Campers an.
Hier bei Neubrandenburg gibt es z.B. die Firma „Odins Camper“, die sich genau darauf spezialisiert hat: Wohnwagen-Verleih an Hundebesitzer. Die Wohnmobile sind mit einer geräumigen Hundebox in der Heckgarage ausgestattet. Für den leichteren Einstieg sogar mit Rampe für den Hund und mit eingebautem Fenster. Natürlich ist diese Box auch von innen zugänglich, sodass jederzeit Kontakt zum Hund möglich ist. Wegen der Leinenpflicht sind zwei Schleppleinen von 3 und 5 Metern Länge und Anbindemöglichkeiten am Fahrzeug und ein Anbindepflock serienmäßig beigefügt. Der Innenbereich der Camper ist mit Wohnraumteppich versehen, sodass die Trittsicherheit auch für ältere Tiere gewährleistet ist. Natürlich sind hinter dem Fahrer/Beifahrersitz bzw der Rückbank zusätzliche Anschnallgurte installiert. Im Anhang habe ich euch ein paar Bilder beigefügt, wie so ein Camper dann aussieht. Alle Fahrzeuge sind nicht älter als 2 Jahre und können über den Buchungskalender auf der Homepage (www.odinscamper.de) eingesehen und gebucht werden. Dort findet ihr auch alle weiteren Informationen zu Saisonzeiten und Preisen.
Wichtig ist wie immer: Vorher informieren. Wer mit seinem Hund Campingurlaub machen möchte, tut gut daran, alles rechtzeitig zu planen, die gewünschten Plätze anzurufen und nachzufragen, frühzeitig zu buchen und sich ein entsprechendes Gefährt zu besorgen.
Wenn man dann noch alle anderen Tipps für die Urlaubszeit beachtet und umsetzt, sollte es keine Probleme mehr geben, und man kann die schönste Zeit des Jahres entspannt mit seinem Vierbeiner genießen und neue, spannende Abenteuer erleben J Ich wünsche euch ganz viel Spaß und Freude und eine schöne Urlaubszeit!